Konflikte verschiedener Art prägten die antiken Gesellschaften. Schon im Mythos sind sie fest verankert und in ihrer Tradierung Teil der antiken Bilderwelt. Die Probleme und Herausforderungen der antiken Gesellschaften sind teils die gleichen, die uns heute fordern wie Migration, innenpolitische Streitigkeiten, Krieg, Gebietsanektionen und Religionskonflikte. Altertumswissenschaftler können sich den heutigen Fragen mit konkreten Fallbeispielen nähren und die historische Entwicklung bestimmter Aspekte aufzeigen. Sie können analysieren wie in Bild und Wort Geschichte konstruiert wurde, wie Konflikte das jeweilige Umfeld prägen konnten und welche Lösungsversuche zur Anwendung kamen.
Die Antike dient uns hier als Erfahrungsraum, vor dessen Hintergrund wir die Konflikte unserer Zeit in ihrer historischen Bedingtheit erfassen können.
Dr. Burkhard Emme (Freie Universität, Berlin)
Die ‚Sieben gegen Theben‘ bei Statius und
in der römischen Grabkunst
