Eine regennasse Großstadt. Die Nowak betritt die nebelverhangene Bühne des schrillsten und abgeranztesten Clubs am Kiez. Ein kurzer Augenaufschlag und ihr messerscharfer Blick verwandelt selbst ein Publikum wildgewordener Ganoven zu brav zuhörenden Lämmchen. Gleich einer Diva der Goldenen Zwanziger schmettert sie in die Tasten. Ihre Stimme klingt nach heißem Glühwein auf Seidenpyjama. Ihr seid jetzt irritiert? Umso besser. Denn in dieser Stunde verwandelt sie Schottergärten in Blumenwiesen, heilt altes Liebesleid und holt Euch Träumer endlich aus dem Neverland ab. Mit einem schmerzhaften Biss in den Verstand schneidet ihre Musik wie eine klingende Kettensäge durch den Dschungel der Konsumgesellschaft und deckt die Wahrheit über den Zustand unserer Welt auf.
Ihre Melodien zwischen Chanson, Pop und Indie schleudern Blitze in Eure Herzen und lassen Euch mit zitternden Knien zurück, bereit für mehr. Die Nowak ist anders, eigenwillig und ein bisschen verschroben, aber das ist es, was ihre Musik so faszinierend macht. Wenn sie auf der Bühne steht, kann man nicht anders, als sich von ihrer Energie und ihrem Charisma mitreißen zu lassen.