Gabriel de Gabrieli
*18.Dezember 1671 in Roverdo (Schweiz); + 21.März 1747 in Eichstätt
Leben
- 1685-1689: Maurergeselle
- ab 1694: Maurermeister
- 1690: Bauhandwerker und später Baumeister in Wien, seit 1694 Tätigkeit auch für die Markgrafen von Ansbach
- 1709: Hofkammerrat und Baudirektor in Ansbach
- 1714: Direktor des fürstbischöflichen eichstättischen Hofbauamtes, Hofkammerrat in Eichstätt
- Ehen: mit Giovanna Marta Tini (5 Kinder) und Magdalena Pfaller (5 Kinder)
Bezug zur Stadt Eichstätt
Man kann keinen Meter in der Eichstätter Altstadt gehen, ohne eines der Gebäude des berühmten Baumeisters zu sehen. Gabrielis wienerisch-italienischer Stil prägt das barocke Stadtbild mit seinen teils vornehmen Bauten.
Das nach ihm benannte Gabrieli Gymnasium liegt im ehemaligen Dominikanerkloster St. Peter und enthält ein von ihm gestaltetes Treppenhaus. Bekannte Bauten in Eichstätt sind die ehemalige Sommerresidenz der Fürstbischöfe (1737/1738) oder die Westfassade des Eichstätter Doms (1716-18).
Der Straßenname
Große Marktstraße, Große Wochenmarktgasse oder Vordere Marktgasse: Die Gabrielistraße hatte in ihrer jahrhundertelangen Vergangenheit schon so manchen Namen. Klar ist, dass Sie seit 1957 Gabrielistraße heißt. Im heutigen Haus mit der Nummer vier war sein Wohnhaus.