Bis 1736 war es zusammengehörig mit dem Haus Marktgasse 9. Das Gebäude wurde mehrfach verändert, zuletzt im Jahre 1980, als man das Erdgeschoß zu einer Apotheke ausbaute.
In dem tiefen Block befindet sich ein kleiner Innenhof. Die Erdgeschoßräume, die als Lager konzipiert wurden, sind gewölbt. Die Fassade ist ähnlich aufgebaut wie beim Domherrnhof Guttenberg (Residenzplatz 14), nur sitzt in der Mitte als Symmetrieachse ein rechteckiger Erker über zwei Geschosse mit Dreiecksgiebel als Abschluß. Dem seitlichen Portal entspricht ein Blendportal auf der anderen Seite. Die Gliederung von beiden ist flacher stuckiert mit Pilastern und geschweiften Bedachungen. Auch der feine Stuck an den geohrten Fensterfaschen ist mit dem des genannten Domherrnhofs verwandt.
(Dr. Emanuel Braun)