Die stattliche Dreiflügelanlage dominiert eine Ecke des Leonrodplatzes. Die ruhigen Fassaden sind von Jakob Engels bevorzugten Architekturelementen geprägt: dem Eckerker und den zwischen Dreieck und Segmentbogen wechselnden, kräftig profilierten Fensterbedachungen.
Im Erdgeschoss des Nordflügels eröffnen Arkaden einen überraschenden Blick in das moderne Innenleben des überdachten Innenhofes. Nachdem das Gebäude ab 1842 als humanistisches Gymnasium gedient hatte, wurde es 1978 bis 1981 unter Karljosef Schattner zu einer Teilbibliothek der Katholischen Universität ausgebaut. So treffen hier wie an keinem anderen Bau Jakob Engels Geschichte und Gegenwart voll Spannung und Respekt aufeinander.