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Residenzplatz

Ensemble mit Weltruhm: Der Eichstätter Residenzplatz gehört zu den schönsten Platzensembles Europas.

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Der Residenzplatz darf als einer der schönsten Barockplätze Süddeutschlands und als architektonisches Ensemble von Weltrang gelten. Gabrielis gezielte Planung zur völligen Umgestaltung des Geländes zwischen Südflügel der Residenz und Altmühl fällt in die Zeit nach der Vollendung der Hofkanzlei und damit des vorderen, rechteckigen Residenzplatzes. Anstelle der älteren Vorgängerbauten wurden repräsentative Amts- und Wohngebäude unterschiedlicher Dimensionierung und Gestaltung errichtet. Dabei war von vorne herein die Ausdehnung des künftigen Platzes durch den Flußverlauf und den großen fürstbischöflichen Getreidekasten im Osten vorgegeben. Im Verlauf weniger Jahre entstanden die feinstens aufeinander abgestimmten Gebäude des Generalvikariats (um 1730), der Kavalierhöfe (1734-37) und der Kanonikerhöfe (um 1732), welche mit ihren Mansardbedachungen kulissenartig vor dem mächtigen Hintergrund des Getreidespeichers stehen. Der als "Festsaal" unter freiem Himmel zu verstehende Platz diente der fürstlichen Repräsentation und festlichen Aufzügen.

Maurizio Pedetti bereicherte den Platz von 1776-1780 folgerichtig mit einer architektonisch-skulpturalen und natürlichen "Möblierung", die nicht nur untereinander, sondern auch auf die umliegende Bebauung engsten Bezug nimmt. Sie besteht aus einem großen Brunnen mit 22 Meter hoher Mariensäule, der seine Entsprechung in einem kleinen, heute rekonstruierten Brunnen im Westen des Platzes hat und von einem Lindenrondell hinterfangen wird.

Unter den Herzögen von Leuchtenberg wurde der Platz ab 1821 der Zeitmode entsprechend in einen englischen Garten umgestaltet, was seine feinen Bezüge empfindlich störte. Nachdem die Fläche bereits 1930 wieder freigelegt worden war, unternahm man in den 80er Jahren den Versuch einer Rekonstruktion der unter Pedetti konzipierten Platzoberfläche und –gestaltung.

(Dr. Claudia Grund)

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