Ältester Teil des Gotteshauses ist der Turm, dessen Untergeschosse dem späten 13. Jh. angehören, während die Obergeschosse Ende des 17. Jh. entstanden. Das 1624 eingeweihte Langhaus ersetzte einen Vorgängerbau, von dem berichtet wurde, er habe eine ungewöhnliche Form gehabt, weil er der Überlieferung nach ursprünglich ein römischer Tempel gewesen sei. Neben der Friedhofsbefestigung haben sich aus dem Mittelalter zwei Kostbarkeiten erhalten: der wuchtige frühgotische Taufstein im Anbau beim Kircheneingang und die schöne Madonna aus der Frühzeit des 14. Jh. am linken Seitenaltar. Von ihr erzählt die Ortsüberlieferung, der Einstich an ihrer Wange stamme vom Degen eines schwedischen Soldaten, der wütend auf sie einhieb, als ihm der Raub der Figur mißlang. Das Kircheninnere ist im übrigen geprägt von der Zeit des Barocks und Rokokos: 1691 wurde die Kirche von Jakob Engel umgestaltet. Eichstätter Künstler schufen 1735 Stukkaturen und Fresken, Franz Horneis den gefälligen Frührokokostuck und Joseph Dietrich die Gemälde an Decke und Emporenbrüstung. Barock sind auch der Hochaltar (um 1700) mit einer schönen, dem Kreis des Eichstätter Bildschnitzers Christian Handschuher zuzurechnenden Holzskulptur der Krönung Mariens, die Kanzel (um 1700). die Seitenaltäre (um 1650). die prachtvolle Rosenkranzmadonna am Chorbogen (um 1650) und das bewegte, wohl von Christian Handschuher stammende Kruzifix an der linken Langhauswand (um 1680).