Die Quellschüttung beträgt 150 bis 250 Liter in der Sekunde. Die Häuserzeile längs des Baches - die linke schmiegt sich oben an den Felsenhang, die rechte säumt tief darunter den Bachlauf, bilden zusammen mit dem Bach ein reizendes Idyll. Der Kapellenbach ist mit Kalksteinmauern eingefasst, an denen Zymbelkraut, ein wärmeliebender Besiedler von Mauerspalten, wächst. Nach ca. 350 m fließt der Bach in die Altmühl, etwa 50 m vor der Mündung (vom Ritter-von-Hofer-Weg einsehbar) vereinigt sich der Kapellenbach mit dem Bett seines geheimnisvollen Bruders , des Edelbachs. Dieser stürzt - allerdings meist nur bei der Schneeschmelze oder bei lang dauernden Regenperioden - im Hof des Klosters St. Walburg in einem acht Meter hohen Wasserfall aus einem Felsen. Seine Wassermassen strömen im Berginnern aus Seitenspalten in einen Hauptgang, in dem sich im Laufe der Jahrtausende große Tropfsteine gebildet haben. Der Sage nach soll der Edelbach einst sein Tor sprengen und mit einer Wucht herausströmen, die Kloster und Stadt vernichten würde. Der Bach trieb mehrere Mühlen. Das 1496 erbaute Gebäude der Walburgismühle (Westenstraße 52) ist noch erhalten. Die Mühle wurde bis 1959 betrieben. Ein Mühlrad ist noch von der Westenstraße aus zu sehen und dient heute der Stromgewinnung.