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Kanonikerhöfe

Zwei zweigeschossige Wohnhäuser mit Mansardwalmdächern bilden den östlichen Abschluß des Residenzplatzes, knapp hinter dem Lindenrondell, das eine Umfassung für den großen Brunnen mit der Mariensäule bildet.

Sie werden hinterfangen und überragt von dem ebenso langen Baukörper des Alten Stadttheaters (ehemaliger fürstbischöflicher Stadel). In jedem Haus befinden sich zwei Wohnungen mit eigenen Eingängen. Diese nutzten vier Kanoniker des im 13. Jahrhundert gegründeten Willibaldschorstifts, das für die Gottesdienste am Grab des hl. Willibald im Dom und für den Dienst als geistliche Mitarbeiter des Fürstbischofs zuständig war. Im Zuge der Anlage des Residenzplatzes wurden die Doppelhäuser um 1732 von Gabrieli erbaut.

Die Ädikula über der die beiden Häuser verbindenden Tordurchfahrt zeigt das Wappen von Fürstbischof Franz Ludwig Schenk von Castell mit lateinischer Inschrift. Die schlichten Fassaden sind symmetrisch gegliedert und spiegeln auch in der Differenzierung der Fenster das Schema herrschaftlicher Architektur wider. Die schmalen Eingänge mit Oberlichtern zeigen die bei Gabrieli beliebten Ohrenumrahmungen und geschweiften Bedachungen. Bei der Wiedererrichtung des Domkapitels im Jahre 1821 wurden die Häuser für dessen Mitglieder bestimmt.

(Dr. E. Braun)

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