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Hl. Geist Kirche (Spitalkirche)

Das Spital ist eine kirchliche Versorgungseinrichtung, in der Pilger, kranke und alte Menschen aufgenommen und verpflegt wurden, wobei das seelsorgerliche Anliegen im Vordergrund stand. Das tägliche Leben war geregelt, ähnlich wie in einem Kloster. Das Eichstätter Spital entstand im 13. Jahrhundert. Typisch ist die für ein Spital günstige Lage direkt an der Altmühl und an einer wichtigen Straße im Außenbereich der Stadt.

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tagsüber geöffnet

Der notwendige gewordene Neubau wurde in den Jahren 1699-1703 ausgeführt und von Fürstbischof Martin von Eyb finanziert. Ausgeführt wurde der aufwendigste der vorgelegten Entwürfe. Während der Arbeiten kamen bei einem Unfall einige Arbeiter ums Leben.

Engels Bau ist ein Komplex, der Sakralbau und dreigeschossigen Pfarrhof unter einem gemeinsamen Satteldach vereinigt und nach Süden orientiert ist. Die anschließenden Trakte im Westen der Kirche, die einen Hof ausbilden, dienten als Wohnungen der Pfründner. Für die Kirche konzipierte Engel straßenseitig eine Schaufassade mit Monumentalpilastern und einem geschweiften Blendgiebel. In die Nischen sind Statuen der heiligen Willibald, Walburga, Martin und Elisabeth eingestellt. Gemäß den kirchenrechtlichen Vorschriften verfügt die Kirche nur über einen Dachreiter.

Die Kirche ist ein rechteckiger Bau, in den durch Einbauten ein kreuzförmiger zentralisierender Raum einbeschrieben ist, dessen Chor über ein zusätzliches Joch verfügt. Toskanische Pilaster, die im Tonnengewölbe von Gurtbögen fortgesetzt werden, gliedern den strengen Raum. Im Chor befinden sich Umgänge mit Oratorien, so dass auch die Kranken am Gottesdienst teilnehmen konnten. Die Altäre und die Kanzel wurden wahrscheinlich von Engel entworfen. An der Ausführung waren beteiligt die Bildhauerfamilie Handschuher und die Maler Oswald Onghers und Johann Melchior Schmidtner.

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