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Dom-Willibaldschorsakristei

Gabriel errichtete das in die Nordwestecke zwischen Domlanghaus und Westchor platzierte Gebäude bis 1724 im Auftrag des Fürstbischofs Johann Anton Knebel von Katzenellenbogen.

Der ursprünglich dreigeschossige Anbau steht auf rechteckigem Grundríß. Sein schmuckloses Äußeres ist durch das sorgfältig behauene Kalksteinmauerwerk, die schlichten Fensterumrahmungen und den oberen Horizontalabschluß der Attika charakterisiert. Die nach außen hin als Kellergeschoß erscheinende Krypta war als Grabkapelle des Bauherrn bestimmt. Die oberen Geschosse der Sakristei und eines Oratoriums wurden Ende des 19. Jahrhunderts zu einem großen Raum vereinigt. Während die Krypta durch das heute noch vorhandene, mit dem Wappen des Erbauers geschmückte Portal in der Westwand des nördlichen Domseitenschiffes betreten werden konnte, befand sich der Zugang zur Sakristei im östlichsten Joch des Willibaldschores. Die darüber ansetzende, geschweifte und reich stuckierte Chorette, also eine verglaste Loge, wurde im 19. Jahrhundert beseitigt.

(Dr. Claudia Grund).

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