Die Höhle wurde 1906 zufällig durch den Förster Häußler - sein Dackel geriet in die Höhle - entdeckt und 1911/1912 durch Karl Gareis und Max Schlosser untersucht. Der damalige Fund des Skeletts eines Mammuts, des gewaltigen Eiszeitelefanten, galt für den süddeutschen Raum als Sensation, denn ein so gut erhaltenes Knochengerüst eines Mammuts war bislang nicht gefunden worden. Das Tier war wohl durch den Kaminschacht in die Höhle gefallen, und die Leiche dann von Stein- und Lehmmassen überdeckt worden, die einen gewissen Konservierungseffekt auslösten. Neben dem Mammut - das der Höhle den Namen gab - kamen in dem Schuttkegel unter dem Kamin insgesamt 34 Tiere der letzten Eiszeit (vor 60000-70000 Jahren) ans Tageslicht, darunter Knochen von vier Wollnashörnern, drei Steppenwisenten, zwei Höhlenhyänen und zehn Rentieren. Die meisten Skelette waren vorzüglich erhalten, nur die Knochen des Mammuts und der Nashörner zeigten Fraßspuren der Höhlenhyäne. Von diesen Funden sind im Museum des Historischen Vereins auf der Willibaldsburg in Eichstätt die Skelettmontagen von Mammut, Rentier und Höhlenhyäne zu besichtigen. Mit neuerlichen Grabungen hofft man aus den verbliebenen Ablagerungen weitere wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen, da Untersuchungen von Pollen, Kleinsäugern und Schnecken zur Zeit der ersten Grabungen noch nicht üblich waren.