Die Partnerschaft mit Chrastava ist aus der Patenschaft der Stadt Eichstätt für die ehemaligen Bürgerinnen und Bürger der sudetendeutschen Stadt Kratzau entstanden. Nach dem 2. Weltkrieg haben sich die vertriebenen Kratzauer in Eichstätt wiedergefunden und die Stadt Eichstätt hat für die gegründete „Kratzauer Heimatgilde“ die Patenschaft übernommen. Die Vorstände dieser Gilde sind immer wieder in ihre alte Heimat gereist und haben so die Verbindung zwischen Chrastava und Eichstätt hergestellt. Erst nach Beendigung des „Kalten Krieges“ und dem Fall des eisernen Vorhangs kam es zu ersten engeren, offiziellen Kontakten, aus denen sich dann die Partnerschaft entwickelte. Die Stadt Chrastava hat ungefähr 6500 Einwohner und liegt im nördlichen Tschechien, nur 6 Kilometer von der Großstadt Liberec (Reichenberg) entfernt. Genauso weit ist es zur polnischen Grenze und ca. 15 Kilometer sind es bis Zittau.
Der Bürgermeister heißt Herr Michael Canov. Sein Vorgänger Bürgermeister Petr Medricky war die treibende Kraft auf tschechischer Seite, die Herren Engel, Miesner und Schwertner von der Kratzauer Heimatgilde und der Eichstätter Stadtrat bereiteten auf deutscher Seite diese Zusammenarbeit vor, die im September 2002 offiziell in Chrastava besiegelt wurde. Seit dieser Zeit gibt es einen regen Schüleraustausch zwischen Chrastava und der Teilhauptschule II Schottenau.