1055 wird der Ort erstmals erwähnt; um 1156 wurde dort ein Augustinerchorherrenstift gegründet, das 1800 eine berühmte Bibliothek mit 30.000 Bänden und 789 Handschriften besaß. Nach der Säkularisation war der Klosterkomplex zeitweise Arbeitshaus (ab 1857), ab 1951/52 diente er für einige Jahre als erste Unterkunft der damals neu gegründeten Bayerischen Bereitschaftspolizei. 1958 kamen Kirche und Kloster in den Besitz der Herz-Jesu-Missionare, die den Komplex sanierten und eine Realschule mit Internat für Knaben einrichteten. Der berühmteste Mönch des Chorherrenstifts war Kilian Leib (1471 bis 1555), ein Humanist, der in Verbindung stand mit bedeutenden Gelehrten seiner Zeit und Autor historischer, theologischer und naturwissenschaftlicher Schriften ist.