Die Eichstätter Fürstbischöfe wussten, wie man seine Macht am besten demonstriert: mit prachtvollen Residenzen, Domherrnhöfen und Kirchen. Ein Glücksfall für Eichstätt: Denn so schenkten sie Eichstätt sein elegantes barockes Stadtbild.
Für die Fürstbischöfe waren damals die Baumeister aus Graubünden die erste Wahl, und so begann Jakob Engel in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Eichstätt seine Lebensaufgabe: der Wiederaufbau des zerstörten Eichstätts als barocke Residenzstadt.
Der Dreißigjährige Krieg hatte Eichstätt davor verwüstet und viele Bauten dem Erdboden gleichgemacht. Engels Gestaltung des West- und Ostflügels der fürstbischöflichen Stadtresidenz sowie die schlichten, streng und doch sanften Fassaden seiner Bürgerhäuser und Domherrnhöfe gaben dem Leonrodplatz, der Residenzstraße und der Marktgasse ihr vornehmes Gepräge. So ist der Name Jakob Engel untrennbar mit Eichstätt verbunden. Er setzte den Grundstein für Eichstätts elegantes und vor Leichtigkeit strahlendes Stadtbild. Neben Eichstätt war Jakob Engel auch in der näheren und weiteren Region tätig.
Anläßlich des 300. Todestages von Jakob Engel ist zudem eine Broschüre erscheinen, die in der Tourist-Information Eichstätt erhältlich ist