13. November 2024
Zwei junge Zierkirschen haben am Montagmorgen Maximilian Zehentmeier und Christian Hetmanek von der städtischen Gärtnerei am Domplatz eingepflanzt. Dabei hatten sie zahlreiche Zuschauer/-innen – schließlich waren nicht nur die naturinteressierten Kinder der Ginkogruppe der Tabeki-Kita am Kapuzinergarten aufmerksam mit dabei, sondern auch die Baum-Sponsor/-innen vom Lionsclub Eichstätt.
Lions sponsern Bäume
Denn der örtliche Lionsclub hatte die Bäume und auch die Kosten für das Einpflanzen an die Stadt gespendet. Die Idee war aufgekommen, als klar war, dass es neue Pflanzen für den Domplatz brauchen würde, erzählt Initiatorin Martina Edl: „Wir wollen hier einen Beitrag zur Belebung und zur Begrünung leisten!“ Mit dabei bei der Pflanzaktion waren außerdem Thomas Hirsch, Ingmar Wolf, Karl Kölle und Werner Hausmann, ebenfalls vom örtlichen Lions-Club.
"Alte" Zierkirschen mussten gefällt werden
Die Pflanzaktion war notwendig geworden, weil die beiden „alten“ Zierkirschen, die bis vergangene Woche noch am Domplatz standen, einen schwerwiegenden Pilzbefall hatten und teilweise schon abgestorben waren. „Wir sehen leider, dass alle Zierkirschen am Domplatz sehr alt sind und mittlerweile von einem Pilz befallen sind“, erklärte Jens Schütte, Stadtbaumeister, vor Ort. „Wir wollen aber natürlich das Erscheinungsbild des Domplatzes und auch das Stadtgrün erhalten und pflanzen deshalb unmittelbar die neuen, gleichen Bäume wieder ein. Voraussichtlich nächstes Jahr stehen dann die anderen drei Zierkirschen auf dem Plan.“
"Wir nehmen keine Bäume aus Spaß heraus"
Zuvor hatte der Bauhof extra noch die Erde in den alten Vertiefungen für die Wurzelballen ausgetauscht, damit sich eventuelle Pilzsporen nicht an die neuen Bäume heften können. „Wir können nur immer wieder betonen, dass wir keine Bäume aus Spaß herausnehmen“, erklärte Bauhof-Chef Konrad Ablaßmeier während dem Einpflanzen. „Wir sehen uns stattdessen alle städtischen Bäume mit einem kritischen Blick bei unseren regelmäßigen Baumprüfungen an und müssen hier auch an die Sicherheit denken. Wenn ein Baum einen Schädling hat wie hier, ist es leider auch nicht unwahrscheinlich, dass er recht unvermittelt umkippt. Das müssen wir in jedem Fall vermeiden.“
Kinder helfen mit
Dass der junge Baum nun bei einstelligen November-Temperaturen eingepflanzt wird, ist im Übrigen kein Zufall. „Wir pflanzen die jungen Bäume mit Absicht zu dieser Jahreszeit, weil sie jetzt den Wurzelrückschnitt für den Transport in der Winter-Ruhephase gut wegstecken, es in den kommenden Monaten genug Niederschläge gibt und keine Hitze mehr zu erwarten ist“, erklärt Zehentmeier. Nichtsdestotrotz werden er und seine Kollegen die jungen Bäume in den kommenden Tagen immer wieder gießen müssen.
Beim Einpflanzen, vor allem beim Verteilen der Erde, bekam er schon einmal viel Unterstützung. Die zahlreichen Kinder der Ginko-Gruppe verfolgten fasziniert, wie der Baum in sein neues Zuhause einzieht. Mit viel Elan griffen die Kleinen auch gleich mit zur Schaufel und halfen den neuen Zierkirschen beim Ankommen.
Zahlreiche weitere Bäume gepflanzt
Der Einsatz am Domplatz ist für die Mitarbeiter des Bauhofes eine der letzten von zahlreichen Baumpflanzaktionen im Stadtgebiet. In den vergangenen Wochen hatte das Team zum Beispiel im Industriegebiet Sollnau rund um die Straßenzüge bei Rewe und DM 24 neue Bäume eingepflanzt, deren „Vorgänger“ dem Eschentriebsterben zum Opfer gefallen waren. Noch in dieser Woche stehen die drei neuen Bäume für die Grüninsel im Pausenhof St. Walburg an, einige Nachpflanzungen in den Ortsteilen folgen bald.
