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Standortbeauftragte stellt Geschichte der Gabrielistraße aus – Rallye geplant

29. Juli 2024

Von Bären, Bränden und Barock: Welche besonderen Geschichten können die alten Mauern in der Gabrielistraße erzählen? Und wieso finden wir die spannendsten davon oft weit unter der Erde? Diesen und weiteren Fragen ist in den vergangenen Monaten die Standortbeauftragte Beate Michel angesichts der Baustelle in der Gabrielistraße nachgegangen. Herausgekommen ist ein kurzweiliger aber auch informativer Überblick über die Geschichte der bedeutungsvollen Straße, der nun in Form zweier Bauzaunbanner in der Gabrielistraße aufgestellt wurde.

Spannende und tragische Anekdoten 

Die Banner laden alle ein, in die Gabrielistraße zu kommen und die ereignisreichen vergangenen Jahrhunderte des Straßenzuges zu entdecken, so Michel beim gemeinsamen Ortstermin. Dabei danke sie allen, die sie auf der Suche nach spannenden, wichtigen und auch tragischen Anekdoten und dazu passenden Bildern und auch der Umsetzung der Banner unterstützt hatten. Dazu gehören neben STADTWERKE-Chefin Silvia Dollinger, die das Baustellen-Marketing mitfinanziert, vor allem Rudi Hager mit seinem Archiv, Josef Schönwetter mit seinen Informationen zur Sparkassen-Geschichte vor Ort und Beate Hueber mit ihrer Ausstellung über die besonderen Keller der Stadt.

Schwedenkrieg, barocker Baustil und gewitzte Steuergesetzgebung

Denn schon zu Beginn der Recherche – und auch der Bauarbeiten vor Ort – wurde klar, dass die Gabrielistraße vor allem im Untergrund zu überraschen weiß. Denn wie Michel schnell herausfand, befinden sich viele Keller der barocken Häuser in der Gabrielistraße nicht klassisch unter den Gebäuden, sondern ragen weit nach vorne unter die Gabrielistraße hinein. Was das mit dem Schwedenkrieg, dem barocken Baustil und gewitzter Steuergesetzgebung zu tun hat, stellt Michel nun auf den Bannern dar.

Darüber hinaus sind alle eingeladen, sich auf dem zweiten Banner auf eine kleine Reise durch die Geschichte der Gastwirtschaften, Läden und Händler in der Gabrielistraße zu begeben – inklusive originalen Fotos von wilden Kellerpartys der 60er-Jahre und Zeitungs-Anzeigen für Hüftgürtel und Büstenhalter von einst.

Sommerliche Rallye für alle geplant 

Alle, die dabei ihre historische Neugier entdecken, lädt die Standortbeauftragte über den Sommer hinweg ein, selbst auf Spurensuche zu gehen – bei der Bilderrallye Gabrielistraße. Zwischen 10. August und 14. September wird dabei als Ferien-Spaß für die ganze Familie im EICHSTÄTTER KURIER und auf der Homepage der Stadt Eichstätt unter www.eichstaett.de/gabrielistrasse/ jede Woche ein kleines Fotorätsel veröffentlicht. Wer die Lösungen auf den Teilnahmebogen der Stadt notiert (liegt in Kürze im Rathaus und der Tourist-Information aus und steht zum Download online zur Verfügung), hat die Chance, spannende Preise zu gewinnen.  

Ausstellung der „Kellergeister“

Begleitend zu den neuen Bannern hat der Förderverein Stadtmuseum Eichstätt unter Leitung von Beate Hueber in den Schaufenstern von Willi Eisenhart die "Kellergeister" von drei Anwesen rund um den Marktplatz wiederaufleben lassen. In großformatigen Fotos können alle Eichstätts Unterwelt anhand der Keller von Willi Eisenhart, der Familie Leidmann (ehemals Dörfler) und der Metzgerei Schneider bewundern. Sie alle sind Reste des mittelalterlichen Eichstätts, die sich bis unter die heutigen Gehsteige erstrecken. Belebt hat Stefan Weyergraf-Streit die Kellerlandschaft mit ein paar humorvollen Unterweltbewohnern wie Asseln, Ratten und andere "Kellergeister".

Alle wichtigen und aktuellen Informationen sind stets hier auf der Homepage der Stadt Eichstätt zu finden:  https://www.eichstaett.de/gabrielistrasse/

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