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Ortsteilbegehung: OB informiert über neuen Kindergarten an der Rebdorfer Straße

08. August 2024

Bei der Ortsteilbegehung mit anschließendem Bürgerdialog am Mittwochabend hat Oberbürgermeister Josef Grienberger die Rebdorfer/-innen über aktuelle Projekte, geplante Maßnahmen und Ideen für den Ortsteil informiert. Gut 50 Menschen über alle Altersgruppen hinweg folgten der Einladung der Stadtverwaltung und begaben sich mit dem Oberbürgermeister und dem Stadtbaumeister Jens Schütte sowie mehreren Stadträten zunächst auf einen Spaziergang durch den Ortsteil. 

Pläne für neuen Kindergarten vorgestellt

Dieser Rundgang begann an der aktuell größten Maßnahme der Stadt Eichstätt in Rebdorf, dem Umbau des ehemaligen Hauses der Missionarinnen Christi (Rebdorfer Straße 118) zu einer Kindertageseinrichtung. Vor Ort zeigten Grienberger und Schütte die Gärten und das Haus, im künftigen Kindergarten veranschaulichten ausgehängte Zeichnungen, wie das Haus umgestaltet werden soll. Die Stadt Eichstätt hat das Gebäude bekanntlich gekauft, um dort eine Kinderbetreuungseinrichtung einzurichten – auch für die zahlreichen erwarteten Kinder der Familien, die im Neubaugebiet Blumenberg-West aktuell Bauplätze kaufen oder schon bauen sowie, um den im Hofgarten befindlichen Kindergarten im Container zu ersetzen.

Im Neubaugebiet selbst sei zwar auch eine große Parzelle für eine Kinderbetreuungseinrichtung vorgesehen gewesen, so Grienberger. „Die würde ja aber höchstens zehn Jahre lang von den Blumenbergern genutzt, bis die Kinder vor Ort alle zu groß sind – ab dann fahren dort ein Leben lang jeden Tag Familien von außerhalb mit dem Auto quer durch das Wohngebiet, um ihre Kinder dort abzuliefern und zu holen.“ Deshalb habe man die Chance ergriffen, das Haus an der Rebdorfer Straße zu kaufen, wo der Bring- und Holverkehr einfacher abgewickelt werden kann. Das Gebäude liege laut Grienberger infrastrukturell perfekt für Radverkehr (Anbindung Blumenberg West und Altmühlradweg), direkt an der Bushaltestelle und in Reichweite zum Bahnhalt Rebdorf/Hofmühle. 

Grienberger und Schütte erklärten im Haus im Detail, dass im Erdgeschoss eine Kinderkrippe mit maximal 22 Plätzen entstehen und im Obergeschoss eine Kindergartengruppe mit maximal 45 Plätzen unterkommen wird. Im Dachgeschoss werden ein Bewegungsraum und die Verwaltung eingerichtet. Die Gesamtkosten für den Umbau belaufen sich auf 1,3 Millionen Euro, die Baustelle soll im Januar 2025 beginnen und bis Herbst 2025 abgeschlossen sein. Mit einem Träger für den Kindergarten sei man schon in den finalen Abstimmungen, so Grienberger. Den interessierten Rebdorfer/-innen war vor allem ein Anliegen, das Parken vor Ort gut zu organisieren. Dafür zeigte Grienberger die schon fertigen Pläne, einen Parkplatz vor Ort anzulegen – genauso wie die Idee, den Spielplatz am Wald wieder zu reaktivieren. Ziel ist es, die bereits angespannte Verkehrssituation in der Rebdorfer Straße nicht weiter zu belasten, so Schütte.

Hofmühlbrücke war Thema

Ein weiteres Thema beim Rundgang war natürlich ein wichtiges Anliegen der Rebdofer/-innen: Die Hofmühlbrücke. Bekanntlich hat sich über das THW und eine sogenannte Bailey-Brücke eine mögliche Chance aufgetan, die Brücke doch zu erneuern. Schütte erklärte vor Ort, dass man derzeit auf ein Bodengutachten warte und voraussichtlich im September alle Unterlagen zusammenhätte, um das weitere Vorgehen beurteilen zu können. „Lasst uns alle für das Wiederlager auf der Hofmühl-Seite beten“, meinte Grienberger scherzend, „mit ihm steht und fällt unsere Lösungsidee.“

Außerdem auf dem Herzen lag vielen Rebdorfer/-innen die Parksituation rund um die Realschule Rebdorf. Vor allem viele Eltern, die ihre Kinder bringen oder holen, würden gefährliche Situationen verursachen. Der OB hatte dafür die Pläne für eine neue Querungshilfe über die Rebdorfer Straße mitgebracht, die die Gefahren für die Fußgänger/-innen vor Ort reduzieren sollen. Und er bot an, mit der Schulleitung und dem Träger der Schule noch einmal ein Gespräch über Park- und Haltemöglichkeiten zu führen.

Kinderdorfstraße als Problem 

Direkt gegenüber der Schule, an der Einbiegung in die Kinderdorfstraße, gab es ebenfalls Gesprächsbedarf. Zum einen bemängelten viele den schlechten baulichen Zustand der Kinderdorfstraße, zum anderen wünschen sich die Anlieger/-innen einen Fußweg entlang der Straße hoch etwa ins Gebiet Weinleite West. Grienberger betonte, dass die Stadtverwaltung beide Wünsche kenne und nachvollziehen könne. Derzeit sei man dabei, Möglichkeiten zu prüfen, etwa für den Fußweg müsste die Stadt aber zum Beispiel erst Grundstücke kaufen.  Die Sanierung der Straße sei jedoch im Finanzplan mit vorgesehen, ein genauer Zeitpunkt und Umfang steht jedoch noch nicht fest.

Zum Schluss des gemeinsamen Rundgangs gab es noch einhelliges Lob für die „Leben am Fluss“-Stationen in Rebdorf, bevor Grienberger beim Bürgerdialog in der Schamerau noch einige interessante Informationen zum Ortsteil und Themen aus der Kernstadt präsentierte – zum Beispiel, dass die älteste Person in Rebdorf 98 Jahre alt ist, während die jüngste noch keinen Monat auf der Welt ist. Natürlich gab es zum Ende hin noch für alle genug Möglichkeiten, Ideen vorzubringen und Fragen zu stellen. Zum Schluss bedankten sich zahlreiche, vor allem junge Rebdorfer/-innen für das neue Format und wünschten sich eine Fortsetzung im nächsten Jahr.

Die Ortsteilbegehungen werden am Donnerstag, 8. August, in Landershofen, und am Freitag, 10. August, in Wasserzell fortgesetzt. Auf Wunsch der Dorfgemeinschaft findet die Ortsteilbegehung in Buchenhüll erst am 18. Oktober statt, wenn die Baustelle für das neue Feuerwehr- und Gemeinschaftshaus fertig ist.

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