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„Hast du ´ne Kippe für mich?“: Neue Anti-Müll-Kampagne der Stadt Eichstätt gestartet

07. September 2022

„Pommes für dich, Abfall für mich!“ oder „Das Eckige muss ins Eckige“ - beim Gang durch die Eichstätter Kernstadt begegnen einem ab sofort die ein oder anderen humorvollen Sprüche auf den öffentlichen Mülleimern. Dahinter steckt das Projektseminar „Nachhaltige Entwicklung“ der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, in dessen Rahmen vier Studierende in Zusammenarbeit mit der Stadt Eichstätt eine Kampagne zum Thema Müll im öffentlichen Raum entwickelt haben. Dabei haben sie zu mehreren Themen Aufkleber gestaltet, die alle dazu animieren sollen, ihren Unrat richtig zu entsorgen. Am Montag haben nun Oberbürgermeister Josef Grienberger, Bauhofleiter Konrad Ablaßmeier und die Studierenden den ersten von ihnen vor dem Rathaus platziert.

Ziel der Kampagne ist, das Thema „wilden“ Müll im öffentlichen Raum zu problematisieren – also zum Beispiel Zigarettenstummel am Boden oder Kaffee-To-go-Becher am Wegesrand. Dafür haben die Studierenden zusammen mit dem städtischen Reinigungsdienst des Bauhofes zunächst analysiert, welche Arten von Müll am häufigsten falsch entsorgt werden – und wo in der Stadt am meisten Unrat anfällt. Ergebnis sind vier Themenbereiche: Zigarettenkippen, Eisbecher, Partymüll (etwa Bierflaschen) und Verpackungen von Essen zum Mitnehmen. Passend dazu gibt es insgesamt acht Motive, die künftig an verschiedenen Standorten in der Stadt die Mülleimer zieren werden und hoffentlich dafür sorgen, dass der Abfall dort landet, wo er hingehört.

Grienberger: „Kein erhobener Zeigefinger, sondern Augenzwinkern“

Diese Maßnahme ist ein weiterer Baustein der Stadt Eichstätt in ihrer Anti-Müll-Kampagne. Neben der Initiative „Umweltschutzhelden“, die für 2023 wieder geplant ist, und den Umweltbildungsmaßnahmen in Eichstätter Schulen beteiligt sie sich auch an der Aktion „Einmal ohne bitte“ zum verpackungsfreien Einkaufen. „Müll im öffentlichen Raum wie die Zigarettenkippe am Altmühlufer oder die Pizzaschachtel am Wegesrand sind nicht nur furchtbar anzusehen, sondern belasten auch unsere Umwelt – und den städtischen Haushalt über die Reinigungskosten“, wie Oberbürgermeister Josef Grienberger betont. „Wir hoffen, dass diese Kampagne nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern vielleicht mit einem Augenzwinkern die Menschen dazu bringt, unser Umfeld sauber zu halten und Abfall richtig zu entsorgen.“ In den kommenden Monaten soll die Kampagne um mehrere Motive und Standorte erweitert werden – zum Beispiel im kommenden Sommer zum Thema Eisbecher.

Bildunterschrift: Brachten gemeinsam die ersten Aufkleber der neuen Anti-Müll-Kampagne der Stadt Eichstätt an: (von rechts) Oberbürgermeister Josef Grienberger, die Studentinnen Rebecca Gollwitzer und Fulya Yarasir und der Leiter des städtischen Bauhofs, Konrad Ablaßmeier. Nicht auf dem Bild: Die beiden beteiligten Studierenden Luisa Bess und David Schulze Wemhove. Foto: Preis/Stadt Eichstätt

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