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Gabrielistraße: Baustelle im Zeitplan

28. Juni 2024

Die Baustelle Gabrielistraße kommt gut voran und liegt aktuell im Zeitplan – trotz einiger Unwägbarkeiten und Überraschungen in den vergangenen Wochen. Vor allem die unerwarteten historischen Funde hatten alle Beteiligte vor Herausforderungen gestellt. Nun geht es erst einmal darum, den Bereich fit für das Altstadtfest zu bekommen, während die Bauarbeiten weiterlaufen.

Erster Bauabschnitt vorbei

Der erste Bauabschnitt konzentrierte sich bekanntlich auf den Bereich von der Zinngießerei Eisenhart bis hin zum Hotel Adler. Dort hat die beauftragte Firma Rabenbauer mit den STADTWERKEN zunächst die Wasserleitung erneuert und in Betrieb genommen. Die Hausanschlüsse sind schon umgebunden, sprich an die neue Leitung angeschlossen. Auch in Sachen Strom und Internet hat sich viel getan: Die Straßenbeleuchtung ist erneuert und auch für den Glasfaserausbau ist hier schon alles vorbereitet. Noch Mitte Juni konnte schon gepflastert werden. Damit kann derzeit die Fläche pünktlich zum Altstadtfest vorübergehend geräumt werden. Der neue Stromverteiler für den Wochenmarkt ist schon eingebaut, aber noch nicht bereit zum Einsatz. Auch der Bereich vor der Treppe zur Metzgerei Schneider ist fast fertig, nur die barrierefreie Anbindung fehlt noch.

Zweiter Bauabschnitt steht an

Oberhalb der Zinngießerei Eisenhart bis hin zur Einmündung in die Luitpoldstraße erstreckt sich Bauabschnitt zwei. Hier sind die Gas- und Wasserleitungen verlegt, es folgen die Desinfektion und Druckprüfung. Die restlichen Arbeiten in der Luitpoldstraße müssen in den Sommerferien passieren, um den Schulverkehr nicht zum Erliegen zu bringen. Dann müssen die Abwasser-Hausanschlüsse kontrolliert und eventuell beschädigte Teile ausgetauscht werden. Schon jetzt laufen die Vorbereitungen für die Sanierung des Abwasser-Hauptsammlers, was im sogenannten Inliner-Verfahren passieren wird, er wird also von innen abgedichtet.

Bekanntlich sollen die Tiefbauarbeiten bis zum Oktober abgeschlossen sein, dass rechtzeitig vor der Adventszeit das Pflaster fertig verlegt ist. Dieser Zeitplan ist aber abhängig nicht nur vom Wetter – sondern auch davon, mit wie vielen Überraschungsfunden die Gabrielistraße in den kommenden Monaten noch aufwarten kann.

Historische Keller, Fundamente oder Brunnen

Denn seit Baustellenbeginn hat die Gabrielistraße schon jetzt an vielen Stellen bewiesen, dass sie als historisch wichtige Straße mit so einigem Unbekannten unter der Oberfläche aufwarten kann. Auch wenn die beauftragten Planungsfirmen vor Baubeginn monatelang vor allem die Keller und den Untergrund voruntersucht haben, hat sich beim Öffnen des Pflasters noch die ein oder andere Überraschung ergeben. So tauchten nicht bekannte Fundamente oder ein unerwarteter Keller auf. Solche Funde bedeuten im Zweifelsfall, dass die Baustelle umgeplant werden muss, weil zum Beispiel eine Leitung nicht so verlegt werden kann, wie gewollt. Ein historischer Brunnen (eventuell auch eine Zisterne) an der Marktplatz-Treppe forderte nicht nur die beauftragte Archäologie-Firma vor Ort, die die Grabungen immer begleitet, sondern auch das Landesamt für Denkmalschutz. Insgesamt bestärkt die Vielzahl an historischen Überraschungen die STADTWERKE und die Stadt Eichstätt aber in ihrer Entscheidung, den Wochenmarkt während der Baustelle weg vom Markt- und hin zum Domplatz zu verlagern – um nicht noch mehr Unsicherheiten in den Bauablauf zu bekommen.

Die bewegte und auch bedeutsame Geschichte der Straße sichtbar zu machen hat sich derweil Standortbeauftragte Beate Michel zur Aufgabe gemacht. Sie hat einige Archive durchforstet und zahlreiche spannende Fakten zur Historie der bedeutenden Straße gesammelt. Damit hat sie zwei Bauzaunbanner gestaltet, welche die Gesichter und Geschichten der Straße darstellen – von Kellerwirtschaften und durchfeierten Nächten, barocken Baumeistern und Stadtbränden und vielem mehr. Die Banner sollen noch vor der Sommerpause in der Gabrielistraße aufgehängt werden.

Außengastronomie umgezogen

Nach Abschluss des ersten Bauabschnittes in der Gabrielistraße stand nun eine wichtige Entscheidung an: Wie soll die Außengastronomie nun aussehen? Bekanntlich waren dort, wo etwa Tartufo und Chocolatique ihren Außenbereich haben, tiefe Gräben in der Straße – Tische hier also nicht denkbar. Deshalb hat die Stadt der Gastronomie seit Baustellenbeginn eine alternative Fläche gegenüber zur Verfügung gestellt und mit extra gestalteten Bannern geschmückt. Nun ist die Baustelle in dem Bereich abgeschlossen. Das einheitliche Feedback der Gastronomen: Sie möchten nun wieder mit der Außengastromomie direkt vor ihre Läden zurückkehren. Das konnte dank der zügigen Umsetzung durch die Firma Rabenbauer schon umgesetzt werden.

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