21. Juli 2021
Die Stadt Eichstätt macht in der Mobilfunkversorgung – und damit auch beim Handy-Empfang – einen großen Schritt nach vorne und geht als eine der ersten Gemeinden des Freistaats Bayern in eine entscheidende Phase: Die noch bestehenden sogenannten „weißen Flecken“ sollen mit der Errichtung eines Mobilfunkmastes behoben werden. Gefördert wird die Errichtung des Mastes durch das Mobilfunkförderprogramm des Freistaats Bayern, für dessen bayernweiten Vollzug das Bayerische Mobilfunkzentrum an der Regierung der Oberpfalz zuständig ist.
Bartelt: "Wichtiger Meilenstein"
„Mit der heute erfolgten Übergabe der Baugenehmigung macht die Stadt Eichstätt einen weiteren wichtigen Schritt hin zu einer Verbesserung der Mobilfunksituation und des Handy-Empfangs in ihrer Gemeinde“, betonte Regierungspräsident Axel Bartelt. „Sie haben als eine der ersten Gemeinden diesen wichtigen Meilenstein erreicht. Ich gratuliere Ihnen dazu und danke Ihnen für Ihr großes Engagement, das Sie in Sachen Mobilfunkversorgung an den Tag legen. Möge die Realisierung des Mastes, die Inbetriebnahme und damit ein verbesserter Handy-Empfang möglichst rasch in die Tat umgesetzt werden.“
Grienberger: "Handynetz entscheidender Faktor"
„Ich freue mich sehr, dass wir mit dem heutigen Tag gemeinsam mit dem Bayerischen Mobilfunkzentrum in Sachen Handy-Empfang rund um Eichstätt so entscheidend voran kommen. Gutes Handynetz ist ein mittlerweile ein entscheidender Faktor, wenn es darum geht, wie attraktiv der ländliche Raum ist – was das Leben vor Ort, aber auch das Arbeiten angeht. Deshalb ist es wichtig, die sogenannten weißen Flecken zu schließen und als Stadtverwaltung an diesem Thema dranzubleiben. Dass wir eine der ersten Gemeinden bayernweit sind, die in so eine entscheidende Phase eintreten, macht mich stolz, weil es glaube ich zeigt, wie wichtig es uns ist, für unsere Bürgerinnen und Bürger eine gute Infrastruktur auf allen Ebenen zu gewährleisten.“
Schilling: "Alltag lebenswerter machen"
„Wettbewerbsfähigkeit bringen, denn eine starke Netzinfrastruktur ist im digitalen Zeitalter der entscheidende Rohstoff für Wachstum, Arbeitsplätze und Wohlstand der Region“, sagt Christian Schilling, Leiter Politische Kommunikation von Vodafone in Bayern. „Die neue Station wird auch mit den modernen Mobilfunktechnologien LTE und 5G ausgestattet. Dank LTE können die Bürger künftig mit ihrem Smartphone telefonieren, im Internet surfen und mobile Datendienste nutzen. Die Technologie 5G wiederum wird für zahlreiche Branchen und Industrien neue Produkte mit sich bringen und unseren Alltag in vielen Bereichen lebenswerter machen - etwa durch vernetzte Autos, die miteinander kommunizieren und sich gegenseitig vor Gefahren warnen.“
Das Bayerische Mobilfunkzentrum an der Regierung der Oberpfalz
Das Bayerische Mobilfunkzentrum an der Regierung der Oberpfalz ist die zentrale Anlaufstelle für den Mobilfunkausbau im Freistaat Bayern und steht Kommunen als bayernweite Beratungs-, Informations- und Förderstelle bei der Durchführung des Bayerischen Mobilfunkförderprogramms zur Seite.
Ziel des Förderprogramms ist es, neue Maststandorte in bisher unversorgten Gebieten zu errichten und dadurch die Mobilfunkabdeckung zu verbessern. Seit Dezember 2018 ist für Gemeinden mit sogenannten „weißen Flecken“ die Mobilfunkrichtlinie zur Förderung des Ausbaus der Mobilfunkversorgung im Freistaat Bayern in Kraft.
Zahlen, Daten, Fakten
Im Mobilfunkprogramm sind derzeit 954 Gemeinden des Freistaats Bayern mit sogenannten „weißen Flecken“ antragsberechtigt.
Aktuell liegen mehr als 610 Interessensbekundungen bayerischer Gemeinden vor. Das Mobilfunkzentrum leitete bereits über 490 sogenannte Markterkundungsverfahren für förderberechtigte Gemeinden und rund 120 Abfragen für nicht-förderberechtigte Gemeinden ein.
Bei den förderfähigen Gemeinden haben die Netzbetreiber für 353 Gemeinden eine eigenwirtschaftliche Verbesserung der Mobilfunkversorgung angekündigt. Auch für Gemeinden, die nach der Förderrichtlinie nicht förderfähig sind, hat die bayerische Mobilfunkinitiative bereits viele Ausbauzusagen erreicht. Die Netzbetreiber haben in 89 Fällen einen Ausbau mitgeteilt. Der Mobilfunk wird in all diesen Fällen ohne den Einsatz von Fördergeldern ausgebaut.
Für Gemeinden mit noch verbleibenden Mobilfunklücken fordert das Mobilfunkzentrum von den Mobilfunkbetreibern Aussagen zu Flächen an, auf denen ein Senderstandort platziert werden muss, damit diese Funklöcher geschlossen werden können (Suchkreise). Das Mobilfunkzentrum hat bereits an 264 Gemeinden solche Suchkreise übermittelt, so dass diese Kommunen einen Antrag im Förderprogramm stellen können.
115 Gemeinden haben einen Antrag im Förderprogramm gestellt. 99 Gemeinden haben einen Bescheid vorliegen und können mit der Umsetzung beginnen. Neun Gemeinden haben bereits mit der Ausschreibung begonnen. Für zwei Gemeinden, darunter die Stadt Eichstätt, liegen genehmigte Bauanträge vor.
Weitere Informationen zum Förderprogramm unter www.mobilfunk.bayern