Menü

Feministische Kampftage im Haus der Jugend: Diskussionsrunde zum Abschluss

20. März 2024

Mit einer Diskussionsrunde zum Thema „Leben und Teilhabe von FLINTA* im ländlichen Raum“ sind am 15. März die diesjährigen Feministischen Kampftage im Haus der Jugend Eichstätt in gemütlicher Atmosphäre zu Ende gegangen. Dies war aber nur einer von zahlreichen Programmpunkten aus dem bunten Angebot des Haus der Jugend-Team.

Der Startschuss fiel bei einem Konzert im Haus der Jugend, den die lokale Künstlerin Julia Mo mit ihrem Akustikprogramm eröffnete. Anschließend betrat die Solokünstlerin und Newcomerin LNA aus Berlin die Bühne. In ihren Songs verarbeitet sie in Zusammenarbeit mit anderen deutsch-Pop Kunstschaffenden Themen wie Feminismus oder Queerness.  „Es ist wichtig, das Thema Queer auch im Feminismus zu vertreten“, ließ sie das Publikum wissen, als sie ihren neuen Song „Manic“ anstimmte. Weiter ging es mit einer Demonstration am Weltfrauentag am 8. März. Viele Neugierige hörten am Nachmittag fünf verschiedene Statements, die sich während der Kundgebung am Marktplatz für ein feministisches Eichstätt stark machten.

Gekrönt wurde der Abend mit der „FLINTA*Stage“ im Haus der Jugend. Diese offene Bühne war wie auch im Vorjahr ein voller Erfolg. Von Gesang über Poetry bis hin zu Tanz- und Theateraufführungen - das voll besetzte Publikum genoss die Auftritte und zeigte das mit viel Applaus. „Warum gibt es überhaupt die Feministischen Kampftage und was hat es damit auf sich?“, fragte Maria Bartholomäus ihre Moderationspartnerin Nicole Balzer, eine der Hauptorganisatorinnen. Sie antwortete: „Weil die offiziellen Eichstätter Frauentage leider abgesagt werden mussten, wollten wir mit einer Fortführung der Veranstaltungen des letzten Jahres den gerade auch für junge Menschen wichtigen Themen Gender, Gleichberechtigung und Gleichstellung eine Präsentationsfläche, Orientierung und einen offenen Diskussionsraum bieten.“ Die elegant interaktive Moderation durch die beiden Gastgeberinnen leitete kurzweilig durch den Abend und erklärte weitere Fragen sowie Hintergründe zum Thema Gender und Feminismus.

Am darauffolgenden Samstag fand in der Turnhalle der Grundschule am Graben ein Selbstverteidigungskurs für „FLINTA“ statt. „Die zehn Teilnehmenden waren sehr motiviert und interessiert an den verschiedensten Techniken der Selbstverteidigung“, resümierte Markus Zimmermann, Leiter der Krav Maga Factory in Kösching. Als Polizeitrainer und Lehrer für den israelischen Kampfsport Krav Maga zeigte er den jungen Frauen mit zwei seiner Kollegen verschiedene Schlag- und Hebeltechniken, welche die Teilnehmerinnen bei Angriffen anwenden können. Wegen der großen Nachfrage denkt das Haus der Jugend über ein Folgeangebot im städtischen Ferienprogramm nach.

Das Organisationsteam bedankte sich nach dem Abschluss noch einmal für die Unterstützung durch das Projekt „Demokratie leben“ und die Kommunale Jugendpflege des Landkreises. Schon jetzt suchen sie für das nächste Jahr Ideen für die Gestaltung. Interessierte wenden sich gerne per E-Mail an feministische_kamftage@gmx.de oder persönlich an das Haus der Jugend Team.

Partner

Logo Naturpark AltmühltalLogo Tourismusverband FrankenLogo Die Fränkischen StädteLogo Deutsche Limes-StraßeLogo Altmühl-DonauLogo Erlebe.Bayern